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Viele Wege führen nach Rom, aber will ich da überhaupt hin?

von | 17. Okt. 2020 | Coaching

Über die Kunst dir Ziele zu setzen, die zu dir passen.

Schon etwas länger denke ich darüber nach, etwas über das Erreichen von Zielen zu schreiben. Es gibt sehr viele gute Methoden, die uns helfen können an unseren persönlichen oder beruflichen Zielen zu arbeiten. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und in eine Suchmaschine die Worte „Ziele, erreichen, Methoden“ einzugeben. Es lebe die Vielfalt! Ernsthaft, ich habe auch Ziele und mich auch schon diverse Male an verschiedenen Methoden ausprobiert. Manchmal war ich dabei auch erfolgreich. Insbesondere dann, wenn ich sowieso Lust dazu hatte etwas Neues zu lernen.

Was mir in Gesprächen mit Freunden und Klienten aufgefallen ist, dass wir eigentlich nur dann wirklich motiviert sind etwas in unserem Leben zu verändern, wenn es uns in irgendeiner Weise Freude macht. So sind große Ziele, wie zum Beispiel ‚beruflicher Erfolg‘, meist nur dann systematisch umzusetzen, wenn der Beruf auch Spaß macht oder wenn wir unseren Fähigkeiten Ausdruck verleihen können. Erreichbare Ziele haben, meiner Meinung nach, viel mit unseren Wünschen, Bedürfnissen und Visionen zu tun und nicht so viel mit dem was man muss. 

Was kannst du denn machen, wenn du etwas Bestimmtes erledigen musst, wie z.B. eine für dich uninteressante schriftliche Arbeit zu einem bestimmten Zeitpunkt abzugeben?

Es kann dich motivieren, wenn du dir klar machst, dass du dadurch gerade an einem erwünschten Ziel arbeitest, das noch in der Zukunft liegt. Ein Blick in die Zukunft lässt dann die Hürden etwas kleiner erscheinen. Das ist so, als würdest du in einem Bild aus der Detailansicht wieder heraus zoomen und das größere Bild betrachten. Wenn dir das große Bild gefällt, kannst du Hindernisse auf deinem Weg akzeptieren und sogar einplanen. Gute Methoden um Ziele zu erreichen setzen an diesem Punkt ein und können helfen. Noch besser klappt es, wenn du deine ganz eigene Methode findest, die dich anspornt eine Hürde zu nehmen. In der lösungsfokussierten Beratung suchen wir z.B. in deiner Vergangenheit nach erfolgreichen Strategien dafür. 

Passen deine Ziele zu deinen Wünschen und Visionen? 

Wenn du das nicht weißt, ist der erste Schritt, das herauszufinden. Das ist leichter gesagt als getan. Es gibt so viele Einflüsse von außen, dass diese Fragen manchmal gar nicht so leicht zu beantworten sind. Manchmal trauen wir uns Aufgaben nicht zu, die wir gerne machen würden. Manche Mitmenschen sind so inspirierend, dass wir in ihnen ein Beispiel sehen und gerne auch so sein wollen wie sie. Menschen in beruflicher Orientierung werden nach einem Gespräch mit der Arbeitsagentur vielleicht feststellen, dass sie überlegen in die in die Pflege zu gehen. Hierfür gibt es gerade viele Bildungsgutscheine und Menschen werden motiviert solche Berufe zu erlernen, weil wir in der Gesellschaft dringend ausgebildete Kräfte brauchen. Es ist also gut, vor so einer Berufsberatung schon zu wissen, für welche Tätigkeiten man Talent hat und was einem Spaß bringt zu tun.

Wo willst Du hin? Wo siehst du dich in deinen kühnsten Träumen?

Bei einer Richtungsentscheidung gibt es viel zu bedenken. Frag deine Freunde, was sie an dir schätzen und was sie denken, worin du wirklich gut bist. Wenn du dich gerne kreativ austobst, filme, male oder beschreibe deine Zukunft. Teile deine Erkenntnisse mit anderen, sie werden dann automatisch mit mehr Leben gefüllt.

Viele Wege führen zu deinen ersehnten Zielen. Wie groß dein erster Schritt wird ist dabei nicht so wichtig, er sollte nur in eine Richtung gehen, in die du wirklich gehen willst. Alle weiteren Schritte gehen dann schon viel leichter.